Mensch und Klon – beide Begriffe in einer Schlagzeile, das lässt sich gut verkaufen. Und so berichten heute alle Zeitungen groß über die erstmalige Klonierung von menschlichen embryonalen Stammzellen mittels Kerntransfer. Doch der wissenschaftliche Fortschritt hält sich in Grenzen, und auch die praktischen Auswirkungen werden nicht viel größer sein.
US-amerikanische Forscher haben aus einer Hautzelle den Kern entnommen und ihn in eine Eizelle eingesetzt. Daraus entwickelte sich eine Blastozyste (eine frühe Form des Embryos), aus der dann schließlich die embryonalen Stammzellen gewonnen wurden. Diese Methode – somatischer Kerntransfer genannt – erlangte große Bekanntheit, als mit ihr das Klonschaf Dolly erzeugt wurde. Lange hatten Wissenschaftler versucht, diese Methode auch bei menschlichen Zellen anzuwenden. Nun ist es also endlich gelungen. Doch ist dies ein Durchbruch?